Kita Tausendfüßler feiert Richtfest
Das Liegenschafts- und Hochbauamt informiert:
Nachhaltige Sanierung mit neu aufgesetztem Dachgeschoss soll im 4. Quartal 2025 zum Abschluss kommen
Die integrative Kita Tausendfüßler feierte gestern Nachmittag mit allem am Bau Beteiligten Richtfest. Das Gebäude wird seit August 2024 nachhaltig saniert und erweitert. Nach rund 6 Monaten Bauzeit ist jetzt ein wichtiger Bauabschnitt geschafft: das neue Dach ist fertig. Das alte Satteldach wurde komplett abgetragen und machte Platz für ein weiteres Stockwerk in Holzständerbauweise. Das neue Dach wird als Flachdach ausgeführt. Aktuell schmückt ein bunter Richtbaum das Gebäude, der vor allem ein Dankeschön an all die fleißigen Handwerker darstellt, die bisher auf der Baustelle gearbeitet haben.
Im Fokus der Baumaßnahme steht die nachhaltige Sanierung des Gebäudes und Teile der Außenanlage Lerschstraße 25 einschließlich der Umsetzung der spezifischen Anforderungen, die an eine integrative Kindertagesstätte gestellt werden. Die Kita „Tausendfüßler“ in Trägerschaft des Zwickauer Kinderhaus-Vereins e.V. liegt im Stadtteil Marienthal zwischen der Werdauer Straße, einem Neubaugebiet aus den sechziger Jahren und der Gründerzeitbebauung der Lerschstraße. Hier können bis zu 58 Kinder im Alter von 1 bis 6/7 Jahren und 6 Kinder mit besonderen Förderbedarf betreut werden. Bei dem Haus handelt es sich um ein in den Jahren 1961-1962 im Mauerwerksbau errichtetes Gebäude. Es ist teilunterkellert und verfügte bisher über 2 Geschosse und ein teilausgebautes Dachgeschoss. Letzteres wurde bis 1993 als Sportraum genutzt und diente danach als Lagerfläche. Durch den Erweiterungsbau wird den Kids und dem Erzieherteam zukünftig mehr Platz zur Verfügung stehen. Im neuen Dachgeschoss entsteht neben neuen Büro- und Personalräumen auch ein großer Bewegungsraum für die Kinder, der zukünftig auch für Veranstaltungen genutzt werden soll. Gleichzeitig werden die freigewordenen Räume in Erd- und Obergeschoss für die Kinder neu organisiert.
Das Objekt wurde in den zurückliegenden Monaten umfassend entkernt und für die bevorstehende „Verjüngungskur“ vorbereitet. Neben Zimmermann- und Dachdeckerarbeiten wurden u.a. auch Erd-, Drainage- und Abdichtungsarbeiten am Objekt vorgenommen, zuletzt die Sanierung der alten Entwässerungsleitungen, die u.a. Risse sowie starke Durchwurzelung aufwiesen. Mit einem dichten Dach kann der Innenausbau beginnen, u.a. die Elektro-, Sanitär und Heizungsinstallation, verschiedene Schlosserarbeiten, der Einbau der Außentüren und weiterer Fenster, Trockenbau und Fliesenleger- und Malerarbeiten. Vorgesehen ist außerdem der Einbau von Akustikdecken und das Verlegen von strapazierfähigen Linoleumböden. Komplett erneuert werden auch die Sanitärbereiche. Im Erdgeschoss wird zudem ein barrierefreies WC eingebaut. Neu und Rollstuhlgerecht gestaltet wird auch der Zugang zum Objekt. Vorgesehen sind ebenso Erweiterungen des innenliegenden Treppenraums und der außenliegenden Fluchttreppe, um das neue Dachgeschoss erreichen zu können. Auch der Einbau eines Aufzuges ist geplant, mit dem die Etagen vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss barrierefrei zugänglich gemacht werden. Zudem erhält das Bestandsgebäude incl. der Erweiterung ein Wärmedämmverbundsystem. Weiterhin sind das Montieren von Photovoltaik-und Brandmeldeanlagen beabsichtigt.
Vorgesehen ist, die Baumaßnahme im 4. Quartal 2025 abzuschließen. Bis zur Fertigstellung sind die Kinder und das Erzieher-Team im Ausweichobjekt in der Karl-Marx-Straße untergebracht.
Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um eine Maßnahme aus dem Stadtentwicklungs- und Fördergebietskonzept Stadtumbau Programmteil Aufwertung für das Stadtumbaugebiet Marienthal 2012, Fortschreibung 2018, dass im Juni 2018 beschlossen wurde. Das Fördergebiet wurde aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau – Programmteil Aufwertung“ mit der Neuordnung der Förderprogramme in das Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ (WEP) überführt.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca. 2,5 Mio. EUR brutto. Die Sächsische Aufbaubank fördert die Baumaßnahme mit rund 1,3 Mio. Euro. Der kommunale Eigenanteil beträgt rund 1,2 Mio. Euro.
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